Wenn man für sein Unternehmen eine Facebook Seite betreibt, ist eine sogenannte „Landingpage“ ein Muss. Eine Landingpage ist die erste Seite, die ein User zu sehen bekommt, solange er noch kein Fan der Seite ist. Es ist sehr wichtig, dass diese Seite optisch ansprechend und auf die Zielgruppe ausgerichtet ist. Der User sollte Auskunft erhalten, was ihn auf der Unternehmensseite erwartet und welche Vorteile es für ihn hat, Fan zu werden.
Eine gute Landingpage soll den User motivieren Fan des Unternehmens, bzw. der Marke zu werden. Die Landingpage ist auch dazu da, die Marke abzubilden und Mehrwerte zu kommunizieren. Ein Nutzer wird schließlich nur Fan, wenn er einen Vorteil aus dem „Fan sein“ ziehen kann, das heißt Zugriff auf exklusive Informationen oder Gewinnspiele erhält. So hat derjenige auch einen Grund, die Fanseite wieder zu besuchen. Der sogenannte „Call to Action“ ist einer der Kernelemente der Landingpage. Er ruft dazu auf, die Seite zu „liken“ oder einen Kommentar abzugeben. Bei der Gestaltung der Landingpage kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen. Je nach Aufwand und finanziellen Möglichkeiten hat man verschiedene Optionen, eine Landingpage zu designen. Bei einer Social Media Beratung kann man entscheiden, welche Möglichkeiten für das eigene Unternehmen die besten Ergebnisse erzielen.
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Landingpage
Wenn man ein paar einfache Grundregeln beachtet, erhöht man die Erfolgschancen für eine effektive Landingpage:
Man sollte den Text in möglichst einfachen, kurzen Sätzen verfassen. Das macht die Seite übersichtlich und legt den Fokus auf das Wesentliche. Klare Aussagen steigern die Conversion, das heißt die Effektivität, mit der ein adressierter Personenkreis dazu bewegt wird, eine gewünschte Aktion durchzuführen.
Die Landingpage sollte in sich stimmig sein und eine Einheit bilden. Die Abfolge aus Überschriften und Angeboten sollte eine klare Struktur aufweisen. Am besten vermeidet man Abschweifungen vom Thema oder nebensächliche Angebote, denn weniger ist in diesem Fall einfach mehr. Das Wichtigste sollte dabei immer zuerst genannt werden.
Überschriften sind eine Orientierungshilfe für den Nutzer und sollten klar und aussagekräftig formuliert sein. Die Überschrift sollte Interesse wecken. Eine direkt an den Nutzer gestellte Frage oder ein Slogan sind dafür gut geeignet.
Bei Landingpage-Texten geht es nicht allein um den Text. Es geht darum, an welcher Stelle der Text steht, was daneben steht und inwiefern er sich von dem Rest abhebt. Der Text sollte also optimal in das Design integriert werden.
Der „Call to Action“, die klare Handlungsaufforderung, sollte an prominenter Stelle der Seite platziert werden. Er sollte klar ausdrücken, was der User mit dem Klick erreicht, beispielweise „jetzt Fan werden“ oder „jetzt Mitmachen“. Man kann auch mehrere Call to Actions verwenden, der Wichtigste sollte sich jedoch möglichst weit oben auf der Page befinden.
Der „Gefällt mir“- Button auf Facebook bietet nur sehr geringe Gestaltungsmöglichkeiten. Der Hinweis auf den Button, beziehungsweise die Aufforderung, Fan zu werden, kann jedoch ganz nach Belieben gestaltet werden. Möglichst kreative und auffällige Designs ziehen die Aufmerksamkeit auf sich und wecken Interesse, wie das Beispiel von Mango zeigt.
Mango möchte mit Hilfe der Landingpage vor allem Fans gewinnen und liefert gleich eine Erklärung mit, warum es sich lohnt, Fan der Marke zu sein. Außerdem verweist die Seite auf weiter Social Media Kanäle, in denen Mango vertreten ist.
Bei 321kochen.tv kann der potentielle Fan durch den Schleier sehen, was ihn auf der Page erwartet, aber er kann noch nichts anklicken. Erst wenn er Fan geworden ist, verschwindet der Schleier.
Haribo hat den Fokus nicht auf Fangewinnung, sondern auf die Interaktion mit der Marke gelegt. Klickt man oben beispielsweise auf Produktneuheiten, wird man auf die Website weitergeleitet. Man muss nicht Fan werden, um die Inhalte der Fanpage nutzen zu können. Die Seite ist sehr bunt und prall gefüllt und wirkt daher leider auch ein wenig unübersichtlich.
Chanel hat eine sehr aufwendige und elegante Landingpage, was auch das Image der Marke widerspiegelt. Man bewirbt gezielt ein neues Produkt und ist nicht nur auf reine Fangewinnung aus. Die Landingpage bietet jedoch die Möglichkeit, die Seite mit Freunden zu teilen um sie so ebenso auf das neue Produkt aufmerksam zu machen.
Easy Lunchboxes versucht Fans zu gewinnen, indem es die Vorteile ansprechend gestaltet wiedergibt, die man als Fan hat. Die Zielgruppe ist klar erkennbar: Mütter, die ihren Kindern schnell ein gesundes und leckeres Mittagessen zubereiten wollen. Passende Schlagwörter sind farblich hervorgehoben und ziehen so die Aufmerksamkeit auf sich, ebenso wie das große Foto. Außerdem wird auf weitere Social Media Kanäle hingewiesen.
„Die eine“ Landingpage gibt es nicht. Die optimale Gestaltung hängt klar mit der Priorisierung der Kommunikationsabsicht des Unternehmens zusammen und ist stets individuell auf die Marke abgestimmt. Steht die Fangewinnung im Vordergrund, zielt die Landingpage darauf ab, den User dazu zu bewegen, auf „Gefällt mir“ zu klicken. Das ist beispielsweise bei „Mango“, „321kochen.tv“ oder „Easy Lunch Boxes“ der Fall. Möchte man die Fans zur Interaktion anregen, ist die Variante von „Haribo“ effektiv. Stehen die Produkte und deren Verkauf im Vordergrund hat sich „Chanel“ die effizienteste Methode ausgesucht.
Man kann vorher nie wissen, welchen Effekt die Landingpage erzielen wird. Erst mit viel Erfahrung lassen sich mögliche Ergebnisse vorhersagen, aber auch dann nicht mit 100 %iger Gewissheit. Eine professionelle Social Media Agentur kann helfen, eine zielgruppengerechte und erfolgreiche Landingpage zu gestalten.